Ab dem 15. Januar 2025 erhalten alle gesetzlich Versicherten automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA). Das Opt-Out-Verfahren soll sicherstellen, dass die ePA weit verbreitet genutzt wird, sodass Ärztinnen, Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten problemlos auf wichtige medizinische Informationen ihrer Patientinnen und Patienten zugreifen können.
Original-Meldung vom 04.10.2024 unseres EDV-Praxissystems S3-Praxicomputer.
Wichtig: Der schrittweise Start der ePA erfolgt ab dem 15.01.2025 in den ausgewählten Modellregionen Hamburg & Franken. Der bundesweite Rollout folgt erst später nach erfolgreicher Erprobung, frühestens jedoch ab 15.02.2025.
Update vom 27.12.2024
In einer Stellungnahme legt die gematik fest, dass während der Pilotphase zur Erprobung der ePA lediglich teilnehmende Leistungserbringer bzw. offiziell akkreditierte Einrichtungen aus den Modellregionen Hamburg & Franken Zugriff auf die ePA der Versicherten haben werden. Nur vorab festgelegte TI-Identitäten werden auf die ePA-Dienste zugreifen können. Zugriffe anderer Leistungserbringer werden demnach technisch ausgeschlossen.
Zudem sollen vor dem bundesweiten Rollout weitere Sicherungsmaßnahmen eingeleitet und umgesetzt werden, um die Daten der Versicherten besser zu schützen.
Quelle: gematik Stellungnahme vom 27.12.2024
Update vom 27.12.2024
Offenbar ist es zwei IT-Spezialisten des CCC (Chaos Computer Club) gelungen unberechtigten Zugriff auf Elektronische Patientenakten (ePA) zu erlangen. Im Rahmen des “Chaos Communication Congress” in Hamburg weisen die Spezialisten auf gravierende Sicherheitsmängel hin und warnen vor Vertrauensverlust noch vor der offiziellen Einführung der ePA. Nach eigenen Angaben konnten die Hacker unter anderem auf Akten beliebiger Versicherter zugreifen ohne die dafür notwendige Elektronische Gesundheitskarte (eGK) einzulesen.
Quelle: Zeit Online Artikel vom 27.12.2024